Einleitung
Nicht immer hat man die Power und die Zeit für die großen Brecher aus dem Brettspielschrank. Deshalb sind wir immer interessiert an kleinen schnellen Karten- oder Würfelspielen.
Deshalb haben wir uns sehr auf The Border vom NSV Verlag gefreut, wie es uns gefallen hat und ob es einen festen Platz in unserer Sammlung einnimmt erfahrt ihr am Ende im Fazit. Aber zuerst…
Wie funktioniert das überhaupt?
The Border erinnert sehr an Würfelland. Gleiches Box Format, in der man die gleichen Würfel, ähnlich aussehende Spielertafeln und abwischbare Stifte findet.
Trotz der Ähnlichkeiten gibt es einige Unterschiede im Spiel:
Jede Spielertafel zeigt 9, von farbigen Grenzfeldern umgebene, Gebiete. Während die Gebiete auf allen Tafeln gleich angeordnet sind, unterscheiden sich aber die Grenzfelder.
Im Verlauf einer Partie kreuzen wir besagte Grenzfelder an, mit dem Ziel ein Gebiet komplett zu umschließen. Gelingt uns dies als erster bei einem Gebiet, so bekommen wir schön viele Punkte. War ein anderer Spieler schneller und hat entsprechende Gebiet bereits vor uns erfolgreich umbaut, so bekommen wir immerhin noch die (abgerundeten) halben Punkte.
Sobald ein Spieler 6 Gebiete erfolgreich umschlossen hat, endet die Partie und der Spieler, der die meisten Punkte gesammelt hat, gewinnt!
Erzählst du uns auch noch, wie man Kreuze setzen darf?!
Klar! Der aktive Spieler würfelt mit allen 5 Würfeln. Ihm stehen bis zu drei Würfe zur Verfügung. Nach jedem Wurf kann neu entschieden werden, welche Würfel man neu würfeln möchte und welche man lieber liegen lässt.
Der aktive Spieler hat dabei nur ein Ziel: Er will möglichst so würfeln, dass er komplette Farbsegmente abschließen kann. Denn nur diese Würfel darf er nutzen.
Oder anders ausgedrückt: Es ist dem aktiven Spieler nicht erlaubt neue Farbbereiche zu eröffnen oder bereits eröffnete zu erweitern, ohne sie abzuschließen. Selbstverständlich darf man pro Würfel genau ein Feld ankreuzen.
Alle anderen Würfel, die der aktive Spieler nicht zum vollenden von Farbbereichen nutzen konnte, stehen nun allen passiven Spieler zur freien Verfügung. Jeder passive Spieler, darf, so er denn kann, alle zur Verfügung stehenden Würfel ankreuzen, aber nur angrenzend an bereits bestehenden Kreuzen.
Hierbei muss ein Farbbereich aber nicht zwingend abgeschlossen werden.
So spielt man The Border. Aber wie ist nun mein …
Fazit?!
The Border macht wirklich Spaß! Wir mochten Würfelland schon gern, und so verwundert es nicht, dass uns The Border auch gefällt. Es ist schnell gespielt und leicht verständlich. Das perfekte Spiel für abends auf der Terrasse und fürs Urlaubsgepäck.
Geht man eher auf die kleinen Gebiete, die sich schnell abschließen lassen, aber weniger Punkte bringen, um so das Spielende schnell auszulösen, oder versucht man lieber die großen Gebiete zu vollenden, dabei Gefahr zu laufen nur wenige Gebiete werten zu können, aber dafür ordentlich Punkte abzustauben?!
Natürlich ist es nicht das große Knobelspiel, es ist total abhängig von meinem Würfelglück und kann super frustrierend sein, aber dann startet man einfach direkt im Anschluss eine neue Runde.
The Border bleibt auf jeden Fall im Schrank und wird auch zukünftig mit Sicherheit noch oft gespielt!
Pro
- Niedrige Einstiegshürde, also auch für Spieler*innen geeignet, die nicht so erfahren sind.
- Kurzweilig
- Kaum Downtime, da man immer etwas ankreuzen kann
- Filz im Deckel um diesen als Würfelschale zu nutzen
- Die beiliegenden Stifte von Faber-Castell. Die trocknen nicht aus!!!
Contra
- Das Thema kommt nicht so richtig rüber
- Die Spielertafeln könnten etwas dicker sein
Habt ihr The Border schon gespielt? Welches Spiel spielt ihr gerne im Garten oder am Strand? Schreibt es mir in die Kommentare!