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Review – Wonderlands War – Ein Brettspiel zum verlieben!

Wonderlands War
Wonderlands War

Willkommen zu meinem Review zum Brettspiel Wonderlands War.

Das kennt doch jeder von uns. Man stöbert so durch die sozialen Netzwerke, guckt ein Youtube Video oder hört einen Podcast und ZACK ist es da! Dieses eine Spiel, von dem man vorher noch nicht so viel oder sogar gar nichts gehört hat, das man sofort haben möchte!

FOMO Alarm!

So war es auch bei mir mit dem Brettspiel Wonderlands War. Ich war auf meinem Fahrrad unterwegs, auf dem Heimweg von der Arbeit, und hörte den Podcast „Monkeytalk“ von den Boardgamemonkeys, als mir plötzlich von Sarah ein Titel ganz weit nach oben auf meine FOMO (Fear of missing out) Liste gesetzt wurde.
Wonderlands War

Wonderlands War? Fährt Alice jetzt Panzer?

Nein. Ganz so martialisch wird es nicht. Keine Sorge. Ein Spiegel ist zerbrochen, der offensichtlich nicht hätte zerstört werden sollen, denn nun breitet sich der Wahnsinn im Wunderland aus. Niemand weiß, wer hier jetzt das Sagen hat und wie es überhaupt weiter gehen soll. Das ruft nun unsere fünf Protagonisten auf den Plan. Die Herzkönigin ist genauso am Start, wie der verrückte Hutmacher, die Grinsekatze, ein Drache Namens Jabberwocky, den ich vorher noch nie gesehen oder gehört hatte und natürlich Alice

Daraus schließt ihr folgerichtig: Maximal fünf Leute können sich in Wonderlands War ins Getümmel stürzen und versuchen der neue Anführer bzw. die neue Anführerin im Wunderland zu werden.

Genug geredet. Sag uns wie das Brettspiel funktioniert!!!

Wonderlands War wird über drei Runden gespielt. Anders als es der Name vermuten lässt, startet jede Runde erst einmal mit einer netten kleinen …

…Teeparty Phase:

In der Teeparty Phase präparieren wir uns für die bevorstehenden Schlachten. Reihum wählen wir einen freien Platz, an dem noch eine Karte liegt, am reich gedeckten Tisch und bekommen die Boni und Effekte, die die Karte für uns bereit hält.
Wir können unter anderem Türme errichten, die Stärke unserer Anführer erhöhen, Wunderländer akquirieren, die uns im Kampf zur Seite stehen oder eigene Gefolgsleute auf die verschiedenen Schlachtfelder im Wunderland verteilen um unsere Chance auf ein siegreiches Gefecht zu erhöhen.
Das ganze machen wir so lang, bis jeder von uns vier Karten gesammelt hat. Sollten wir dabei aber einmal am Kopfende des Tisches vorbei ziehen, werden leere Plätze wieder aufgefüllt und wir bekommen Splitter, die als Ressource zwar sehr schön aussehen, uns aber Malusse im Spiel bringen.
Nun heißt es aber auf in die …

… Kampfphase:

Es gibt fünf Gebiete im Wunderland, in welche wir in der Teeparty Phase Gefolgsleute entsandt haben und auch Wunderländer sind entweder in Form von wunderschönen Standees (oder Miniaturen, wenn ihr eine Niere für die Deluxe-Version gelassen habt) auf dem Schlachtfeld eingezogen oder als Plättchen in unser Säckchen gekommen.
Plättchen? Säckchen? Spielen wir hier Quacksalber?
Ja, fast! Nur besser!

Tatsächlich hat die Kampfphase in Wonderlands War viele Ähnlichkeiten zu den Quacksalbern aus Quedlinburg.
Gebiet für Gebiet finden jetzt Schlachten statt. Jeder Mitspielende, der mit mindestens einer Figur in dem Gebiet vertreten ist, nimmt an der Schlacht teil.
Zeitgleich ziehen wir einen Chip aus dem Sack und handeln ihn ab. Der Wert bestimmt hierbei, wie weit wir auf der Stärkeleiste nach vorne rücken dürfen. Die Art bestimmt den Effekt. Durch die Chips die durch die Wunderländer hinzukommen können, hat man auch Effekte zur Verfügung, die nur für einen selbst sind. Diese können auch schön konfrontativ sein, wie z.B. das der Wert des nächsten gezogenen Chips aller Mitspieler den Wert 0 bekommt.

Natürlich gibt es auch „Knallerbsen“ im Wunderland. Diese heißen hier aber „Madness-Chips“ und sie bewirken, dass ich Einheiten in diesem Gebiet verliere und vom Spielplan nehmen muss. Sollte es passieren, dass ich alle Einheiten verliere, scheide ich aus dem Kampf aus und bekomme auch keine Punkte.
Denn Punkte bekommt nur Platz 1 und 2, also diejenigen, die am weitesten auf der Stärkeleiste nach vorne gerückt sind. Zusätzlich zu den Punkten, darf die siegreiche Fraktion auch noch ein Schloss errichten, was am Spielende Punkte wert ist und mir für zukünftige Schlachten in dem Gebiet mehr Anfangsstärke gibt.

So handeln wir alle fünf Gebiete ab und danach treffen wir uns wieder zu einer geselligen Teeparty-Phase am Tisch um in die nächste Runde zu starten.

Spielende

Das Spiel endet nach der dritten Kampfphase und es werden dann noch letzte Punkte verteilt. Neben den Punkten, die man im Spiel gesammelt hat, gibt es noch Punkte für errichtete Schlösser und erfüllte Questkarten, welche man auch während der Teeparty einsammeln kann und in den Schlachten erfüllt.

Hat man noch Splitter am Spielende übrig, bekommt man hierfür noch einen Punkt pro Splitter abgezogen. Wer nun die meisten Punkte hat gewinnt das Brettspiel WONDERLANDS WAR!

Fazit

Ich kann es nicht anders sagen außer: Ich bin verliebt in dieses Brettspiel!
Wonderlands War sieht nicht nur wunderschön aus. Die Illustrationen von Manny Trembley sind unglaublich. Auch von den Mechanismen, vom Ablauf, vom Ausmaß der Konfrontation, gefällt es mir einfach gut. Es gibt praktisch keine Downtime, es sei denn man nimmt mal an einer Schlacht nicht teil. Dann darf man aber vorher auch noch auf die Siegreiche Fraktion wetten und sich so neue Chips verdienen.

Man braucht aber etwas um reinzukommen. Der Spielflow in der Erstpartie kam erst so richtig in Runde Drei. Die folgenden Partien liefen dann aber geschmeidig ab, haben aber auch gut 2 Stunden immer gedauert.

In Vollbesetzung habe ich das Spiel bisher noch nicht gespielt. Zu viert hat es super viel Spaß gemacht, aber auch zu zweit funktioniert es gut. Dort gibt es ein paar Sonderregeln, die dem Spielspaß aber nicht schaden.

Ich kann jedem nur empfehlen dieses Spiel einmal zu spielen. Mögt ihr Quacksalber? Blindkauf!
Ich bin gespannt, ob es noch eine deutsche Lokalisierung geben wird. Wenn ich da etwas höre, sage ich natürlich hier Bescheid. Auf Boardgamegeek gibt es aber schon nahezu alle Karten übersetzt. Ich werde mir diese jetzt ausdrucken und die übersetzten Karten gemeinsam mit den originalen in Sleeves packen.

Seid ihr gespannt auf das Ergebnis? Wenn ja präsentiere ich es euch gerne hier.

Habt ihr das Spiel schon einmal gespielt? Wie hat es euch gefallen? Lasst mir gerne einen Kommentar da!

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